Ein Auszug aus der Chronik der Burg Satzvey
Die älteste Erwähnung von Satzvey stammt aus dem Jahre 1368, als Otto von Vey als Vogt eines Gutshofes durch den Lehensherrn, dem Erzbischof von Köln, urkundlich bestätigt wurde. Von Otto ging das Vogtamt an seinen Sohn Reinhard und danach an dessen Schwiegersohn Heinrich von Krauthausen. Und dieser Herr von Krauthausen errichtete zwischen 1396 und 1406 die Burg Satzvey auf einer Insel inmitten eines großen, vom Veybach durchflossenen Weihers. 1561 erwarb Heinrich Spies von Büllesheim das Vogtamt samt Burg, und sein Sohn Friedrich Wilhelm wurde 1574 der erste Lehensherr auf Burg Satzvey. Von 1577 bis 1581 war die Burg dann von den Truppen des Herzogs von Jülich besetzt bis schließlich der Spies von Büllesheim sowohl dem Erzbischof von Köln wie auch dem Herzog von Jülich den Treueeid schwören musste. 1737 verkaufte Johann Franz Spies von Büllesheim die Burg um 39.000 Reichstaler an die Familie derer von und zu Gymnich. Als mit dem Tode von Johanna Maria von und zu Gymnich das Geschlecht 1825 ausstarb, erbte ihr Patenkind Max Felix Reichsgraf Wolff Metternich zur Gracht die Gymnicher Besitzungen. Sein Sohn Dietrich, seit 1878 Herr auf Satzvey, erweiterte voll Stilgefühl die Burg zur ihrem heutigen Aussehen. Durch die Hochzeit von Adeline Reichsgräfin Wolff Metternich zur Gracht mit Franz Josef Graf Beissel von Gymnich im Jahre 1944 kam die Burg an die Familie des heutigen Besitzers, Franz Josef Graf Beissel von Gymnich jun., der seit 1981 durch Ritterspiele und andere historische Veranstaltungen Burg Satzvey über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht hat.